Igelbach

>Neues von Arvaka

Auch ganz schön veraltet.

Arvaka geht es gut, sie lebt nun an einem anderen Stall, hat endlich eine gesicherte soziale Position und kann ihren Altersruhesitz genießen.
Wir fahren, reiten, gehen spazieren und haben auch sonst viel Spaß.
Ihre Artrose und auch eine alte Sehnenverletzung machen ihr hin und wieder zu schaffen, aber sie ist immer fröhlich und hat Lust auf längere Ausflüge.


1. 3. 2010
Heute ging es Arvaka irgendwie nicht besonders. Sie legt sich oft hin, erzählten mir die Stallbetreiber. Außerdem hat sie eigentümlich geatmet und war sehr matt.
Ich hab mir Sorgen gemacht, und bin mit ihr spazieren gegangen.
Am See hab ich sie trinken lassen, und was macht die Ulknudel? geht immer weiter ins Wasser, ich hab den Strick loslassen müssen, und dann ist sie einfach eine Runde geschwommen.
Sie hat gegrunzt vor Wohlbefinden, und danach war sie wie ausgewechselt.
Ihr war einfach nur zu heiß gewesen!
Aber, als sie nass war, hat man erst gesehen, WIE ausgehungert und unterernährt die arme ist.
Und das, obwohl jetzt ihr Bauch spürbar voll ist, was er vorher nicht war...



und dann noch ein bisschen wälzen...


28. 2. 2010
seit einiger Zeit fiel mir auf, dass Arvaka immer hungrig war. Gras gabs keins mehr auf der Koppel und dann lag ja bald viel Schnee drüber. Seitdem nahm Arvaka von Woche zu Woche sichtlich ab. Ich kam zwar zum Zufüttern, aber die anderen wollten das nicht, es gab deshalb sogar ziemlich heftigen Ärger.
Ich ging dann zum Stallbetreiber, damit er anständig füttert, aber auch der hatte keine Lösung.
Es wurde so schlimm, dass ich nix mehr mit Arvaka machen konnte, weil sie immer erstmal ein paar Stunden fressen musste, bevor sie ansprechbar war.

Arvaka war am Schluss so entkräftet, dass ich keine andere Möglichkeit mehr hatte, als fristlos zu kündigen, und sofort zu einem anderen Stall zu gehen.

Dort sind wir jetzt seit gestern, und ihr gehts wieder richtig gut. Futter bis zu den Knien, nette Pferdenachbarn, und Stallbetreiber, die nichts besser können, als ein Pferd dick zu füttern.

20. 12. 2009
Wir haben angefangen mit Klicker-Training, das ist jetzt unser drittes Training...
Es macht total Spaß und ist ein richtiges Aha-Erlebnis für uns beide. Ich hätte nie gedacht, wie eindrucksvoll das Verständnis noch verbessert werden kann!

Wieder neue Bilder vom 22.11.2009
Schon eine Weile lang hab ich mitangeschaut, wie Arvaka auf der Weide einfach zu warm hatte und im Stehen bereits geschwitzt hat.
 
Ganz zu schweigen nach einem kleinen und gemütlichen Ausritt, wo sie sogar nach 4 Stunden noch nicht trocken war...



Nach einigem Hin und Her wurde beschlossen: Das Fell muss weg.
Natürlich nur so wenig, dass sie auch bei kälteren Temperaturen nicht friert, aber doch so viel, dass zumindest die Stellen, an denen sie immer schwitzt (Flanken, Brust, Schulter) irgendwie "belüftet" werden.

Also wurde bei Sonnenschein und warmem Wind eine "Zebra-Schur" in Angriff genommen:


An der Flanke war es schwer zugänglich, aber sie hat das so genossen, und war so brav...


Erstes Teilergebnis: Hinterhand mit Streifen-Muster...



fertig... insgesamt hat es etwa 3,5 Stunden gedauert, auf 2 Tage verteilt...


Jetzt ist es besser, sie genießt es, endlich nicht mehr "zu warm angezogen" zu sein, schwitzt nicht mehr dauernd und ich glaub, das tut echt gut.


Sieht lustig aus, und wir bekommen eine Menge erstaunte Blicke



und von hinten:



Sie hat endlich wieder Spaß am Laufen und ich glaub, frieren wird sie auch nicht, da das geschorene Fell ja immer noch sehr dicht und 0,5-1 cm lang ist.

... und von vorne:


Oktober 2009
ihr neues Reithalfter, selbstgemacht aus Biothane (70cent pro Meter) und etwas Klebeband. Hält und sieht super aus...








die Schubberprobe für das neue Zaumzeug...






...und noch ein paar Bilder...




Ausritt mit meiner Nichte am Sonntag...


Oder ein bisschen Bodenarbeit unter der Woche:


hallo, da bist du ja endlich...

Zuerst was zum Lockern und Aufwärmen:

seitlich zu mir


und seitlich weichen...


Füßchen heben: hinten...



...und vorne.



Biiiiiiegen - Leckerlie!

dann etwas flotter...

im Trab noch etwas steif in der Hinterhand - das kommt vom Spat, glaub ich...


im Galopp ist es dann schon deutlich besser...



... wieder zurück auf die Weide zu Freundin Jana.

2.10.2009
Arvaka geht es eindeutig wieder richtig gut. Sie ist fit beim Ausreiten und hat Spaß an der Dressurarbeit. Dazu zu sagen ist, dass ich Western-Dressur mache, also, tiefer Kopf, keine Anlehnung, Wendigkeit und schnelle Reaktionen verlange und viele Wechsel und einfach Abwechslung.
Sie macht gut und mit Motivation mit.
Danach hatten wir sogar noch das passende "Abendteuer" dazu: Beim Ausritt haben wir eine ausgebüchste Kuhherde inkl. Kälbchen und dem dazugehörenden Stier "eingetrieben". Das hat ihr auch ganz viel Spaß gemacht und sie hat gezeigt, wozu sie fähig ist.


Einziges Manko momentan: Auf der Weide ist einfach wirklich nichts mehr drauf (Grashöhe <2mm), und die beiden Pferde haben echt Hunger tagsüber.
Leider sieht das meine Stall-Mitmieterin nicht so, so dass ich daran nichts ändern kann, da es nun mal wirklich tagsüber kein Heu gibt.
So ist die Futtersituation nicht gerade pferdegerecht: Morgens und abends erst Müsli und dann Heu das in ca 1/2 Stunde max. aufgefressen ist (trotz Heunetz), und dazwischen gibt es einfach nichts.


Ich hoffe, das ändert sich bald.



26.09.2009
Heute war ich das erste Mal wieder "richtig" ausreiten. Wir haben unterwegs einen anderen Isi von unserem Stall getroffen und sind ein Stück mit.
Der andere Isi ist extrem flott und außerdem auch kaum zu halten.
Arvaka hat sich da nichts bieten lassen wollen, so dass es ein insgesamt sehr fetziger Ritt wurde.
Ich hatte zuerst Bedenken, da sie ja die ganze Zeit nichts gemacht hatte, und auch in letzter Zeit ein paar mal hinten rechts im Sprunggelenk Schmerzen hatte.
Aber sie wurde dann richtig ungeduldig und so hab ich sie laufen lassen.

Sie hat nun wieder eine erstaunliche Ausdauer und Kraft!
Das Training war also wirklich nicht so schlecht...

Sie hat auch überhaupt nicht gelahmt, nichtmal, als dann der Boden sehr steinig und kiesig wurde, obwohl sie doch barhuf ist (der andere Isi ist komplett beschlagen).

Trotzdem, dass wir bestimmt 1 Stunde echt flott unterwegs waren, hat sie nie geschnauft und kaum geschwitzt.
Gehustet hat sie nur einmal, als sie versucht hat, beim Traben zu grasen, und sich dadurch verschluckt hat.


25.09.2009

Heute war Arvaka in der Klinik. Zuerst mussten wir noch eine Weile warten, in der Zeit hat sie Gras gefressen, und mit großem Genuss auch einen Haufen Pflaumen.
Sie hatte jedoch dann einen dermaßen "mostigen" Mundgeruch, dass ich ihr das nicht mehr erlaubt habe, obwohl sie nur schwer zu überzeugen war.

Danach die Untersuchung ist gut verlaufen, das heißt, es ist alles bestens in Ordnung.
Beide Luftsäcke haben sich gut erholt, es ist kein Eiter und nichts Entzündliches ferstzustellen gewesen, auch die Blutuntersuchung war gut.

Hinterher habe ich noch wegen der Strahlfäule eine Behandlung erbeten, der Strahl wurde an allen 4 Hufen sauber ausgeschnitten und mit einer Jodoform-Ether befeuchtet, obwohl der Schmied meinte, sie hat garnichts. Aber da bin ich anderer Meinung.

Ich habe auch noch von dem Mittel was mitbekommen, und werde damit jetzt den Pilz oder die Fäulnis ausrotten.

Gewogen wurde sie auch: Sie wiegt nun genau 300 kg, hat also gut zugenommen.

Leider habe ich dann vergessen, noch das Sprunggelenk anschauen zu lassen, oder überhaupt mal wegen ihrer zeitweisen Lahmheit mal einen ärztlichen Rat zu holen.

21.09.2009
Seit ein paar Tagen hat Arvaka wieder hellgelblichen Nasenausfluß. Nur selten, eher morgens, so dass es mir erst garnicht so aufgefallen ist. Es ist auch immer nur sehr wenig.
Aber sicherheitshalber wird sie jetzt nochmal untersucht, dafür muss sie diese Woche nochmal ambulant (hoffentlich!) in die Klinik.
Vorraussichtlicher Termin ist Freitag.
Ansonsten merkt man ihr kaum noch was an, Husten kommt kaum noch vor, auch sind die Nüstern jetzt meist sauber und trocken.
Beim Trinken kann es manchmal noch passieren, dass eine Menge Wasser aus den Nüstern rauskommt, aber meistens klappt es schon perfekt.
Heu fressen ist mittlerweile garkein Problem mehr.

31.08.2009
Inzwischen gehts Arvaka schon besser, der Nerv regeneriert sich immer besser. Sie verschluckt sich zwar noch manchmal heftig, aber das kommt immer seltener vor. Auch Trinken klappt inzwischen überwiegend total gut.

Beim Training macht sie auch Fortschritte, nimmt deutlich an Kraft zu, auch die Lungenfunktion wird immer besser.
Man sieht zwar noch die Rippen, aber sie hat allgemein eine sehr gute Figur, finde ich. Eigentlich könnte sie so bleiben, abgesehen von weiterem Muskelaufbau.

Futter bekommt sie nun wieder Nösenberger Senior (was laut Futtermittelverkäuferin gut dick macht) und zusätzlich Struktur Energetikum von Hippolyt für die bessere Verwertung.

Da ist dann sowohl Luzerne als auch Mais in guten Maßen drin, außerdem Vitamine, Mineralien und Kräuter.
Öl bekommt sie auch noch weiterhin, aber nicht mehr Mariendistel, sondern einfaches Sonnenblumenöl.
 

20.08.2009
Vor ein paar Tagen haben sie auf der Weide die "Geilstellen" gemäht. Leider auch das ganze andere Gras, so dass nun nichts mehr drauf ist, außer ganz ganz kurz.
Seitdem nimmt Arvaka auch wieder ab.
Die Tierärzte haben mir gleich gesagt, dass sie das nicht mehr darf, das könnte sonst "chronisch" werden, dass sich ihr Stoffwechsel auf "Abbau" einstellt.
Sie bekommt nun noch mehr Kraftfutter, ich fange nun auch noch mit Luzerne an.
Das mit dem Schlucken ist so naja, mal besser, mal genauso schlimm...



Ab und zu hustet sie noch heftig...


Das Training ist immer besser, nur heute hat sie sich vertreten. Bin mir nicht ganz sicher, ob vorne links oder hinten rechts. Jedenfalls kippt sie das Becken unter, sobald der hintere rechte Fuß nach vorne kommt und lahmt.

11.08.2009
Seit  4. 8. 2009  ist Arvaka nun wieder zu Hause.
Da ihre Genesung offensichtlich sehr stark abhängig vom seelischen Wohlbefinden zu sein scheint, meinten die Ärzte das sei die beste Medizin: Weide, Kumpels und ihr Zuhause.

Sie kam stark abgemagert an, war recht aufgeregt und hat auch am ersten Tag erst mal nicht so gut gefressen.
Das hat sich dann aber sofort gebessert und inzwischen hat sie schon sichtbar gut zugenommen.
Auch die OP-Wunde ist so gut wie zugeheilt, ein ganz kleiner verschorfter Bereich (2cm x 1cm ist noch da).




Sie wird jeden Tag nach der Weide noch für 1-2 Stunden auf fettes und hohes Gras geführt, bekommt 4-5 mal am Tag einen halben Liter Müsli (extra gutes Aufbaufutter, mit Mais, Mineralien aber ohne Hafer oder Melasse.) mit Mariendistelöl.
Schon am 2. Tag hatte ihr absolut gerades "Bauchprofil" wieder eine leichte Rundung bekommen, obwohl sie immer noch kaum Heu fressen will. Der Heißhunger auf Salzleckstein hat sich ebenfalls noch nicht verringert.

Beim täglichen Training ist sie bereits merklich fitter geworden, auch einige Runden am Stück im Trab oder sogar Galopp sind kein Problem mehr. Sie atmet dann kaum noch verstärkt, hustet und schnaubt aber gut ab.

Beim Trinken hat sie immer noch die stärksten Probleme, aber auch da schafft sie es hin und wieder, dass so gut wie nichts mehr aus den Nüstern rausfließt.

Alles in Allem geht es stark bergauf und sie wird auch wieder frech, was das beste Zeichen ist.




So heißhungrig auf Salz, dass man ihr den Leckstein nur unter Aufsicht geben konnte, sond hätte sie nicht mehr aufgehört zu schlecken...


30. 07. 2009
Heute hatte ich Bürodienst bis 18:00 und danach hätte ich UNBEDINGT bis 20:00 telefonieren müssen... (sonst ist der Monat gelaufen und ich kann mal kucken, wie ich nächsten Monat mit der Hälfte an Gehalt auskomm)...
Dann kam gegen halb 5 ein Anruf aus der Klinik, Arvaka gehts plötzlich total schlecht, ihre Lunge macht schlapp, sie wissen nicht, ob sie die Nacht überlebt...
Ich bin natürlich sofort hin, die in meiner Arbeit haben total doof geschaut, ich bin ohne Worte (war total geschockt) einfach abgehaun...
(wenigstens hat ein Kollege mitgehört, und der hat das hoffentlich erklärt)

Naja, die Ärztin hat mir dann erzählt, sie haben vorgestern die Medis abgesetzt, weil 1. die Vene fast zu ist (und sie hat nur noch die eine... und oral kann man keine Medis geben weil sie den größten Teil ned schluckt)
und weil sie 2. nen recht guten Eindruck gemacht hatte...

Seit gestern gings ihr dann bissle schlechter und gestern nachmittag noch schlechter und heut früh wohl dann ganz schlecht.
Fieber hat sie keins, aber erhöhte Temperatur.
Sie hustet nur noch, atmet zu schnell, und sie meinen, ihre Lunge macht nimmer mit.
Sie hat NOCH mehr abgenommen, jetzt schaut sie bald nimmer aus wiene 2jährige, sondern wie ein Jährling...

Sie kriegt laut Tierärztin nix mehr in die Speiseröhre, sondern alles nur noch in die Luftwege.
Der blöde Nerv wird wohl ned schnell genug wieder, die Lunge hält das aber nicht auf Dauer durch, und (das hat sie mir dann mal schonend beibringen wollen) die intravenösen Medikamente sind halt schweineteuer, im Vergleich zu den oralen...
Außerdem reizen sie die Vene massiv und haben ne Menge Nebenwirkungen.



Ich war dann mit ihr 2 Stunden lang grasen, also ICH mein, sie kriegt mehr als die Hälfte runtergeschluckt...

Außerdem hat sie dann fast garnimmer gehustet...

Danach hab ich sie im Roundpen noch 1 Stunde lang Schritt gehen lassen (mit kleinen Pausen und bissl Bodenarbeitseinlagen fürs Hirn) da hat sie sich dann sogar gewälzt...

Hinterher in der Box, die sie ja HASST hat sie auch getrunken (sie ist total dehydriert) und sogar noch gefressen... Sie hat allerdings immer sofort aufgehört, sobald ich Anstalten gemacht hab zu gehen, so dass ich noch bis fast 10 dort geblieben bin, und ihr das Heu immer wieder unters Maul gehalten hab (dann hat sie's gnädiger weise gegessen...)




die Box ist schlimm... arme Arvaka!

28. 07. 2009
Nachdem ich nun drei Tage nicht zu ihr konnte (hatte viel mit dem Umzug zu tun, bin nun aber dafür so gut wie fertig damit), war ich heute endlich wieder bei ihr. Sie hat sich sehr gefreut, mit mir ein wenig rumzulaufen.
Leider hat sie immer noch Probleme beim Schlucken.
Ansonsten ist alles deutlich besser geworden, die Wunde heilt schön zu, sieht richtig gut aus, trocken und schon ein wenig kleiner und deutlich geschlossener
Als ich mit ihr am Flussrand war, wollte sie fast reinspringen, weil sie Durst hatte. Sie hat sich aber überzeugen lassen, dass das nicht so gut ist, und hat dann dafür aus einer großen Pfütze getrunken. Den Eimer im Paddock mag sie nicht so gern.
Beim Laufen schwankt sie immer noch so, aber sie ist natürlich einfach schwach und die Bewegung nicht gewohnt. 
Nach einer kleinen Strecke in schnellem Schritt hat sie dann deutlich mehr geschnauft, aber das Atmen an sich geht jetzt schon wieder ganz gut.



24. 07. 2009
Also, ich habs durchgeboxt, sie steht jetzt seit gestern in einem Paddock und darf seit heute auch spazieren und grasen gehen. Nur muss ich sie immer noch von anderen Pferden fernhalten, wegen der evtl. Ansteckungsgefahr.

Wir waren heut bissle spazieren und grasen. Das hat ihr sooo Spaß gemacht!
Sie ist total schwach auf der Hinterhand geworden, eiert total rum beim Laufen, kann aber kaum genug kriegen. Ich habs doch gewusst, dass ihr das gut tut!
Sie frisst seitdem auch wieder mehr und ist VIEL besser drauf und macht auch bessere Fortschritte...

Gestern ist noch mal gespült und ausgeräumt worden. Der rechte Luftsack ist ohne Befund, und der linke hat sich schon fast auf normale Größe reduziert aber es sind nochmal ein paar Steine drin gefunden worden, die letztes mal nicht mit raus sind. Jetzt ist er total sauber.
Die Wunde soll jetzt auch dann zuheilen, und wird nimmer offengehalten.

Das einzige, was noch ist, ist der Nerv, der noch ned ganz funktioniert... Aber die Ärztin hat gesagt, sie hätte selber nicht gedacht, dass es so schnell besser wird. Oder dass es überhaupt wieder so gut wird, wie es jetzt schon ist.



22. 07. 2009 Hab heute der Arvaka die Füße und die Nase gewaschen, das hat sie sehr genossen, wollte den Fuß garnimmer ausm Eimer nehmen.
Die Hitze macht natürlich auch nichts besser.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich mal die Box ein bisschen abgewaschen, auch wenn das natürlich nicht so sauber bleibt. Aber wenigstens die Blutspritzer sind weg.

Sie frisst immer noch so wenig, Gras allerdings schon, aber leider verschluckt sie sich dann immer sehr schlimm.

Ich habe auch mit der Ärztin geredet: Sie haben jetzt den Befund ausm Labor, und es wurden eindeutig Streptokokken equi equi gefunden, also die Erreger von Druse.

Leider bedeutet das auch, dass Arvaka nicht aus der Box darf, da ihr Nasenausfluß eventuell ansteckend sein kann.

Eine aktuelle Endoskopie zeigt, dass beide Luftsäcke sich sehr gut erholt haben und auch kaum Eiter nachgekommen ist.
Sie hat allerdings noch die Gaumensegelverlagerung, da der Nerf immer noch nicht wirklich regeneriert ist, und auch das Schlucken ist anscheinend schmerzhaft und klappt nicht so richtig.

Da deswegen immer wieder Zeug in die Lunge kommt, muss sie starke Antibiotika bekommen, damit sie keine Lungenentzündung kriegt.

Die Atembeschwerden von gestern sind allerdings heute nimmer so schlimm gewesen. Sie ist aber jetzt inzwischen wirklich schwach geworden, steht auch nicht gern und nur kurz auf drei Beinen (beim Beinchen-heben zittert sie schon nach kurzer Zeit).




21. 07. 2009
Gestern konnte ich nicht zu Arvaka, und heute abend bin ich richtig erschrocken, wie dünn sie inzwischen geworden ist. Die Box ist an den Wänden überall voll Blut- und Graskops-Matsche-Spritzern, sie selbst ist auch vollgeferkelt und der volle Eimer mit Graskops steht unberührt da. Angefeuchetetes Heu (auch mit Graskop-Spritzern vollgekleckert) liegt daneben, und sie frißt nicht.
Sie hat auch wieder schwerer geatmet. Die Wunde sieht allerdings einigermaßen gut aus. Aber beim Fressen muss sie husten und auch, wenn sie den Kopf hochhält.

Leider war ich so spät dort, dass ich Dr. May nimmer angetroffen habe, die sie behandelt.
Ich habe Arvaka dann Gras gegeben, auf das sie sich richtig draufgestürzt hat.
Ich glaube, sie ekelt sich einfach vor den Graskops und dem versauten Heu und frisst es deswegen nicht. Ich werde morgen mal versuchen, da etwas zu ändern. Außerdem soll sie wieder einen Wassereimer bekommen und die Box soll geputzt werden.
Vielleicht kann ich sie ja mal zum grasen bringen.

18. 07. 2009 Arvaka geht es wieder besser, sie darf aber noch nur unter Aufsicht fressen weil das Schlucken noch nicht so ganz klappt. Sie hat ziemlich abgenommen, und mag sich nicht gern bewegen, sie ist halt "eingerostet". Aber mit ein bisschen Motivation macht sie dann aber gern unsere Übungen wie "Nur-hinten-Piaffe" oder "Füßchen-heben" und "winken".
Sie ist erstaunlich gut gelaunt und sehr optimistisch.

17. 07. 2009 Arvaka wurde um 12:00 Uhr operiert. In ihrem stark vergrößerten Luftsack war ein riesen Haufen griseliger Eiter. Ich schätze, es waren 2 oder drei Liter.
Die OP ist optimal verlaufen, sie ist gut aufgewacht, und auch beim Aufstehen im "besoffenen Zustand" ist ihr nichts passiert.
Die Wunde ist offen und eine Kanüle ist noch in der Nase, damit Wundsekret auslaufen kann und gespült werden kann.
Es geht ihr einigermaßen gut, und ich bin bei ihr gewesen, bis sie wieder ganz wach war.




Die Wunde sieht schlimm aus...

16.07.2009 Arvaka wurde untersucht (wieder Endoskopie) und es wurde sofort erkannt, was sie hat: 
Nicht der Lymphknoten ist geschwollen, sondern der
Luftsack>>. Den Lymphknoten könnte man garnicht sehen, da er nicht direkt unter der Haut liegt.
Diese Krankheit nennt man:
Luftsackempyem>> 
Die Luftsäcke sind beide mit Eiter gefüllt, der linke ist sehr stark vergrößert, und die Masse darin ist nicht mehr überall flüssig.
Verursacht wurde es wahrscheinlich von einer unerkannten
Druse>>
vor vielen Jahren.
Es kommen 2 Gelegenheiten in Frage, wo sie die Symptome hatte, einmal vor ca 18 Jahren und einmal vor ca 8 Jahren, aber sicher sein kann man natürlich nicht. Es kann auch anders ausgelöst worden sein.

Sie muss operiert werden, damit das Zeug rausgeholt werden kann. Das ist ihre einzige Chance. Leider gibt es viele Risiken. Aber trotzdem ist die Entscheidung natürlich klar.

15. 07. 2009 Ich habe Arvaka in die Uniklinik gefahren, die haben mir wieder Hoffnung gemacht, und gemeint, das sei doch keine Art, ein Pferd einfach einzuschläfern, nur weil es alt sei, und das ganz ohne Diagnose!

14. 07. 2009 Der Tierarzt kam und die Diagnose ist nach einer Endoskopie: - keine Ahnung, aber es ist wahrscheinlich tödlich!
Ich solle damit rechnen, dass sie in den nächsten Tagen "spontan verstirbt" oder qualvoll erstickt. Ansonsten hätte sie noch die Möglichkeit einer schlimmen Lungenentzündung durch eingeatmete Nahrung woran sie dann auch sterben würde.
Eigentlich solle ich sie lieber erlösen, sie sei ja eh schon recht alt und außerdem sei das ja so keine Lebensqualität.




Futterbrei läuft aus den Nüstern, weil sie nicht schlucken kann...

13. 07. 2009 Arvaka ist krank! Sie bekommt kaum Luft, kann nicht richtig schlucken und ihr Lymphknoten auf der linken Seite ist wahnsinnig dick angeschwollen, so dass sie ihren Kopf gestreckt halten muss.
Leider konnte ich die letzten 14 Tage nicht zu ihr, so dass ich es erst jetzt bemerkt habe. Ich mache mir ziemliche Vorwürfe...




ganz deutlich ist die starke Schwellung zu sehen, die ihr die Luft abdrükt.

13. 07. 2009 Heute war die Wohnungsübergabe meiner neuen Wohnung. Es war sehr viel zu tun, Nachmieter suchen für die alte, neue Wohnung suchen, einige anschauen, Umzug organisieren, und dazu meine Arbeit und die Kinder ... ich kam nicht dazu, Arvaka zu besuchen, seit etwa 2 Wochen...




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