Igelbach

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Hufpflege

Seit 2007 pflege ich die Hufe von meinem Pferd selber. Ich vertraue seit einigen schlechten Erfahrungen den herkömmlichen Schmieden nicht mehr, und habe dank einer Freundin eine sehr gute Methode entdeckt, nach der ich seitdem arbeite:

Meine Erfahrungen zeigen mir, dass der "Mustang-Trim" der natürlichste ist, und den normalen Gesundungsprozessen und Heilungsfähigkeiten eines Pferdehufes am besten zugute kommt.

Ich empfehle dazu Ariane Reavers Seite.
Dort ist am Besten beschrieben, wie ich auch vorgehe.

Ich hatte bei einigen Pferden mit schlimmeren Hufproblemen oder auch Gangproblemen (wie Aneinanderschlagen der Beine bei schnelleren Gangarten) schon Erfolg mit dieser Methode.

Diese Methode kann man immer anwenden, selbst bei Huf-Rehe, Hufspalt, brüchigem, schlechtem Horn und Stellungsproblemen.


Arvakas Hufe
- akute Rehe

Schon seit einem Jahr wurden Arvakas Hufe nach dieser Methode bearbeitet.
Nachdem sie im Sommer 2007 durch Eisen sehr gelitten hatten, verformt waren und offensichtlich auch Schmerzen bereiteten, waren sie wieder in ihre ursprüngliche Form zurückgekehrt, und völlig gesundet.

Dann wurde Arvaka jedoch sehr krank und das wirkte sich auch auf die Hufe aus:
Im Spätwinter 2008 hatte Arvaka eine schlimme Vergiftungsrehe aufgrund einer nicht rechtzeitig erkannten, beinah tödlichen Gebärmutterentzündung.

Die gesamte Hufwand löste sich ab und Arvaka wollte wegen der Schmerzen nur noch liegen.
Da Liegen bei ihrer Krankheit aber lebensgefährlich war, musste sie jeden Tag mehrere Stunden geführt werden.

Pferde sind Lauftiere und auch Wildpferde laufen bei Rehe trotz der Schmerzen, die sie sicher haben, kilometerweite Strecken mit der Herde mit.
Die Hufe haben ein eigenes Durchblutungssysthem, das nur bei Be- und Entlastung der Hufe funktioniert.
Soll also ein Huf heilen, muss er frei funktionieren können und normal belastet werden.
Daher habe ich sie jeden Tag viele Stunden geführt, was ihr auch laut Aussage der Ärzte das Leben gerrettet haben dürfte.

Als die Entzündung abgeklungen und die Ursache der Rehe beseitigt war, wuchs die neue Wand gesund und in der richtigen Stellung wieder nach.

Dieses Foto entstand Juni 2008, da ist die "Rille" schon 1,5 cm rausgewachsen. Daran erkennt man, dass seit ca 1-2 Monaten das Hufwachstum wieder normalisiert war.


Man sieht deutlich, in welchem Winkel das Hufbein bzw. die Wand nun steht (rote Linien).
Da ihre Hufe bis zur Krankheit sehr gesund waren, sieht es noch relativ "normal" aus, und eher der neue Teil wirkt verformt.
In Wirklichkeit steht das Hufbein im Inneren jedoch "auf dem Spitz" und der Huf steht in völlig falschem Winkel auf dem Boden.
Auf weichem Boden hat man im Schritt nichts bemerkt, aber auf hartem Boden ging Arvaka ungern, stolperte oft und vermied sowieso schnellere Gangarten. Reiten war sowieso nicht möglich. Auffallend war, dass sie oft im Stehen ihre Beine abwechselnd entlastet hat, und nie lang auf einem Bein stehen wollte (zB beim Hufe auskratzen).

Ich habe als Therapie die Spitze so weit es mir machbar erschien, entlastet und eine starke Zehenrichtung an den Huf hingeraspelt.
Die Trachten hielt ich auf Sohlenniveau, also sehr kurz.
Geritten wurde sie in dieser Zeit natürlich nicht.
Wichtig war die weitestgehende Entlastung der deformierten Hufwand, so dass sie von oben unbehelligt herunter wachsen konnte.

Februar 2009 war der Knick völlig rausgewachsen, die Hufwand noch etwas dünn im unteren Bereich, und leicht verformt, aber inzwischen ist sie wieder voll belastbar.


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